In der kalten Jahreszeit ist es abends am schönsten, vor einem prasselnden Kaminfeuer zu sitzen, ein kuscheliges Kissen im Rücken und ein warmes Getränk in Reichweite. So können Sie sich prima in ein gutes Buch vertiefen oder einen spannenden Krimi im Fernsehen anschauen.
Doch bevor man die angenehme Wärme eines Kaminfeuers genießen kann, muss der Ofen erst einmal brennen. Wenn Sie beim Anzünden einige Grundregeln beachten, ist Feuer machen gar nicht so schwer.
Zunächst einmal muss das Kaminholz trocken sein. Entweder verwenden Sie brennfertiges Holz aus dem Baumarkt oder Sie trocknen Ihr Holz selbst in einem geeigneten Raum. Bedenken Sie, dass frisches Holz ca. 2 bis 3 Jahre zum Trocknen benötigt. Achten Sie auch darauf, dass das Holz weder imprägniert noch lackiert ist.
Zum Anzünden verwenden Sie Spezialanzünder aus Naturholz und Wachs. Diese sind umweltfreundlich, geruchlos und ungiftig. Getränke-/Eierkartons oder Zeitungen gehören nicht in den Kamin!
Schließen Sie nun die Aschenklappe und die primäre Luftzufuhr, legen einige Anzünder auf den Rost und schichten darüber dünne Holzscheite, entweder kreuzweise oder in Form eines spitzen Zeltes. Entzünden Sie die Kaminanzünder, öffnen die Luftzufuhr und schließen die Tür. Durch die hohe Luftzufuhr wird sich das dünne Kaminholz schnell entzünden. Sobald es nur noch aus Glut besteht, können größere Scheite nachgelegt werden. Lassen Sie die Luftzufuhr noch so weit geöffnet, sodass auch diese Scheite gut anbrennen. Sobald Sie eine ordentliche Glutschicht auf dem Ofenrost haben, können Sie größere Stücke Kaminholz nachlegen. Jetzt sollte die Luftzufuhr jedoch auf ein Mindestmenge reduziert werden, damit die Holzstücke langsam verbrennen. Wenn sich die Scheibe schwarz färbt, hat das Feuer zu wenig Luft.
Mit ein wenig Übung sollten Sie bald Ihren „Feuerabend“ genießen können.